DIY_Ostereier in Shibori-technik
Ostereierfärben, natürlich und kreativ – mit Shiboritechnik
Shibori ist eine japanische Färbetechnik, die aber im Gegensatz zum klassischen Batiken ohne Wachs auskommt.
Wir verwenden zum Färben der Ostereier Gummiringerl und einen blauen Färbesud.
für die Shiboritechnik ist das Färben mit Blau typisch
Natürlich kannst du die Technik auch mit anderen Farben anwenden. Eine Möglichkeit ist, statt herkömmlichen Farben aus dem Handel, einen natürlichen Färbesud herzustellen. Blaue oder violette Ostereier bekommst du zum Beispiel von Blaukraut, Holunderbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren.
Blauen Färbesud aus Blaukraut oder blauen Beeren herstellen:
Einen Farbsud aus ½ kg Blaukraut und/oder ½ kg blaue Beeren stellst du folgendermaßen her:
- Geschnittenes Gemüse bzw. die Beeren ca. eine halbe Stunde in eineinhalb Liter Wasser köcheln lassen,
- abkühlen
- und abseihen – fertig ist der blaue bzw. violette Sud zum Kaltfärben.
Lässt du die gekochten Eier über Nacht im Blaukrautsud im Kühlschrank stehen, erhältst du einen wunderschönen dunklen Blauton.
Holunderbeerensud ergibt z.B. einen zarten lila Farbton.
»Ei-Catcher«: Shibori-Technik
- Du gibst vor dem Färben breite Gummiringerl um die gekochten Eier,
- dann legst du die Eier für ca. 15 Minuten (oder länger) ins Farbbad, so entsteht ein wunderschönes Shibori-Muster.
- Je länger die Eier in der Farbe liegen, umso intensiver wird die Farbe.
- Beim Blaukraut kannst du die Eier sogar über Nacht im Kühlschrank im Farbbad stehen lassen.
- Nach dem Farbbad die Eier auf einer Küchenrolle oder einem alten Baumwolltuch (etwa aus einem alten T-Shirt) abtropfen lassen.
- Gummiringerl vorsichtig lösen.
- Mit Speckschwarte oder Olivenöl und weichem Tuch polieren. Fertig!
Einlegen in den Färbesud
vorsichtig rausnehmen, abtropfen lassen, Gummiringerl entfernen
Polieren mit Olivenöl oder einer Speckschwarte
Happy eggs-perimentieren ;-)
Fotos: Christa Gaigg
Porzellan: @textpoterie
weitere Färbetechniken
siehe h i e r in dem kleinen Buch: Ostereierfärben – natürlich und kreativ.
PPS: die Eier hole ich mir meistens von den Hühnern unserer Nachbarn. Ja, das Landleben hat schon Vorteile; auch. ;-)
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