Wie eine leere Schale liegt das Jahr vor uns
Auch wenn die Schale/das Jahr schon mit ein paar Tagen und ein paar Ereignissen befüllt worden ist, liegt das Jahr (wenn auch nicht mehr ganz frisch) vor uns. Wie eine leere Pinnwand, wie ein leeres Blatt, die oder das noch bestückt und beschrieben werden wird, wie eine leere Schale, die noch befüllt werden wird.
Auch wenn wir nicht alles planen können
– Doch mit welchen Dingen, mit welchem Gefühl, … möchtest du deine leere Schale, dein neues Jahr befüllen?
Hier habe ich dir ein paar Fragen und Anhaltspunkte gesammelt, die du für dich (schriftlich oder gedanklich) beantworten kannst:
- Welche Ideen hast du?
- Was möchtest du heuer lernen?
- Was möchtest du arbeiten?
- Welche Projekte möchtest du heuer beginnen?
- Welche Begegnungen möchtest du haben?
- Welche Menschen möchtest du heuer unbedingt treffen?
- Welche Orte möchtest du heuer aufsuchen (ich weiß, #corona! – Natürlich nur die, die im Rahmen der Pandemie möglich sein werden)
- Welchen Sport willst du betreiben?
- Welche Entspannungszeiten möchtest du heuer haben?
- … an welchen Orten?
Bilder sind wirkungsvoll
Sammle dir auf einer (nicht nur inneren) Pinnwand Bilder:
- die die Atmosphäre des vor dir liegenden Jahres darstellen,
- die Ereignisse zeigen, die du erleben möchtest,
- die Menschen zeigen, die du treffen möchtest,
- die Situationen zeigen, die die Gefühle ausdrücken, die du haben möchtest…
- …
Bilder so eines “Vision Boards” sind wie ein inneres Navigations-
System, das uns durch das Jahr lotst.
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// 1. Bilder können eine Ressource sein.
Mit Bildern wird zum Beispiel auch beim Zürcher Ressourcenmodell gearbeitet:
Viele Dinge in uns laufen unbewusst ab. Unser Verstand kann psychische Prozesse und Automatismen oft noch gar nicht erklären. Durch Bilder hingegen, können unbewusste Bedürfnisse schneller und konkreter ausgedrückt werden. Hast du Bilder für das neue Jahr gefunden (für die leere Schale oder für die Pinnwand), suche dir anschließend Erinnerungshilfen für den Alltag.
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// 2. Erinnerungshilfen für den Alltag
Sie helfen dir, dich innerlich immer wieder (in Stresszeiten) auszuloten.
- Zum Beispiel, du möchtest dieses Jahr entspannter erleben. Suche dir zuerst ein Bild, das für dich Entspannung ausdrückt. (Eine Hängematte? Ein Lesestuhl? Ein Schaffell? Ein Platz im Garten? Ein Platz am Strand…). Platziere es als Erinnerungshilfe dort, (oder an mehreren Plätzen), wo du es sehen kannst: an der Kühlschranktür, am WC, als Hintergrundbild am PC, … So eine Erinnerungshilfe kann auch ein konkreter Gegenstand sein; zum Beispiel ein Stuhl, ein Polster, eine Decke, ein Becher mit einem Text …
- Oder du möchtest dieses Jahr eine Freundschaft intensiver pflegen (ich weiß, Corona macht es nicht einfach!). Platziere als Erinnerungshilfe zum Beispiel ein Bild deiner/deines Freundin/Freund(e) in der Wohnung, am Arbeitsplatz, nimm es als Hintergrundbild bei deinem Handy… Platziere einen Gegenstand auf deinem Schreibtisch, der dich an deine Freundin/deinen Freund erinnert.
Je mehr Sinneskanäle du benutzt, umso präsenter wird dein gutes Gefühl (von deinem Bild, deinem Ziel) in deinem Gehirn verankert.
Das Bild und die Erinnerungshilfe dienen dazu, eine innere Haltung zu kreieren; sozusagen einen Generalschlüssel für das gesamte psychische System zu erstellen. Je öfter du diesen „benutzt“, umso besser bildest du neue Nervenverbindungen, ein neuronales Netzwerk, in Richtung deines (Jahres-)Ziels.
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// 3. Unterstützend dazu sind Bewegungen.
Man weiß, dass über Körperhaltung und Bewegungen die Stimmung beeinflusst wird. Das können wir aufgreifen, in dem wir Bewegungen eintrainieren, die zum Haltungsziel, Bild, Gefühl passen, um in Stresszeiten sehr schnell darauf zugreifen zu können. Eine Art von Choreografie.
- Nehmen wir Beispiel 1 her: so eine “Choreografie” kann bestehen aus: Durchatmen, Gähnen, Lächeln, Kopfheben, gegen den Himmel Strecken… und schon weiß dein Kopf und dein Körper: entspannen …
- Beispiel 2: Bewegungen wie Öffnen der Arme, so als würdest du einen guten Freund empfangen, ein Lächeln auf deinen Lippen, ein Freudensprung … erinnern dich an deine Freunde, du hast ein gutes Gefühl, wenn du an sie denkst und schon fällt dir vielleicht ein, dass du deine Freunding/deinen Freund anrufen oder schreiben möchtest …
// Das Bild, die Erinnerungshilfen und die Bewegung werden zu deiner Ressource;
überall, zu jeder Zeit und besonders in stressigen Zeiten. Du kannst schnell darauf zugreifen.
Das gehört natürlich geübt. Ein paar Mal am Tag. Ein paar Wochen lang.
Auch wenn du natürlich nicht alles steuern kannst (Gott behüte!) was in deine Schale gelegt werden wird, so kannst du dich doch innerlich ausrichten, wie du dieses Jahr leben, mit welchem Gefühl du durch dieses Jahr gehen möchtest.
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// Welche Bilder suchst du dir für dein Jahr 2021?
Falls du gerne eine schöne leere Schale möchtest, du wirst in meinem Onlineshop und in meinem Atelier fündig ;-)
Auch ein Becher mit einem besonderen Text kann eine Erinnerungshilfe für dich sein. Gerne bedrucke ich dir einen Becher oder ein Schale mit deinem Text! Schreibe mir deine Idee: christine@textpoterie.at
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Falls du Begleitung für deine Bilder, deine Ziele, dein Gefühl für dein neues Jahr möchtest,
mit meinem Wissen als
- Ergotherapeutin (mit Fortbildungen zum Zürcher Ressourcenmodell und zum Thema Resilienz),
- als Frau (mit erwachsenen Kindern) um die Lebensmitte
- und Kreativunternehmerin
kann ich dir gerne dabei behilflich sein!
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Ich freue mich auf eine Anfrage von dir: christine@textpoterie.at
Fotos: Christa Gaigg
Foto für Schale: textpoterie
Danke für deine Texte, Ideen, Anregungen … freue mich immer sehr darüber und identifiziere mich mit vielen deiner Gedanken
Liebe Grüße, Ingrid
Liebe Ingrid, danke für deine liebe Rückmeldung, das freut mich sehr! herzliche Grüße und bis hoffentlich bald, irgendwo, irgendwann … :-) Christine