Pizzarette oder Pizzagrill – mein ehrlicher Ersterfahrungsbericht
Ich und der neue Pizzagrill, ganz ehrlich
Wie du wahrscheinlich schon weißt, meine im Haushalt lebenden Männer sind sehr technikaffin, auch was Kochutensilien und Haushalt anbelangt.
(Siehe zum Beispiel h i e r den Blogbeitrag über das sensationelle Küchengerät, das alles oder vieles kann (wenn man es nutzt).
Pizzagrill, geschenkt
Heuer schenkte uns unser jüngster Sohn, der selbst gerne und sehr oft manchmal kocht, zu Weihnachten einen Minipizzaofen – „Pizzarette“ genannt, mit dem man elektrisch, am Tisch, Minipizzen backen belegen kann (wenn Mama/Frau den Teig macht. Mama/die Frau neigt allerdings dazu, den besten Pizzateig vorzubereiten die Teige ohne Rezepte zu machen, beim Pizzateig ein anderes Mehl (Dinkelmehl) zu nehmen, und viel zu viel Wasser.)
Teigzutaten sind:
- Dinkelmehl
- Wasser
- Salz
- Trockenhefe
- Olivenöl
Der Teig wurde diesmal wieder genau passend (sehr weich; wie meistens, müssen wir danach noch sehr viel Mehl untermischen. Wer tut das nicht!?)
Angerührt habe ich den Teig natürlich nicht in dem alleskönnenden Küchengerät, wenn ich es doch öfter verwenden würde! Ich gestehe, ich habe die Zutaten mit dem Löffel verrührt und dann wie zu weiche Porzellanmasse mit klebrigen Händen verknetet.
Der Pizzaofen besteht aus:
- einer Heizplatte mit Heizstange,
- einer Tonhaube mit 6 Öffnungen, die innen mit Metall verkleidet ist
- und 6 gelöcherten Schaufeln, auf die man die kleinen Teiglinge legen kann. Die Anzahl ist nicht ausreichend (wenn man nicht zu sechst isst, bzw. wenn man nicht zu hungrig ist.)
Nach eineinhalb Tagen Teigruhe, es ist nicht einfach, für uns alle einen Termin zu finden, um gemeinsam zu kochen und zu essen.
Also wir sind alle da stehen mein Mann und ich zu zweit in der Küche, und bereiten alles für die Minipizzen vor. Ein Sohn unterrichtet heute Skifahren, der andere besucht seine Freundin.
Natürlich ist unsere Arbeitsteilung Fifty-Fifty.
Mein Mann liest wie immer die Gebrauchsanweisung und kein Sohn wäscht die Teile im Vorfeld ab, in diesem Fall die Schaufeln auf denen die fertigen Minipizzen gelegt werden.
Ich und der andere Sohn schnipseln, nur ich schnipsle die Zutaten, sprich Belaguntensilien klein und decken ich decke den Tisch für vier zwei Personen. – Mit meinen wundervollen handgemachten Porzellantellern zweiter Wahl. Die wandert meistens sehr oft vom Atelier in meine Küche.
Natürlich habe ich sie haben wir die Zutaten auch zu viert eingekauft, damit für jeden etwas dabei ist. Jeder durfte nicht seine Lieblingszutaten wählen, mit denen er gerne die Pizzen belegt. Mama/die Frau weiß sowieso aus jahrzehntelanger Erfahrung, was jeder isst, oder nicht isst.
Angerichtet werden die geschnipselten Zutaten in den Porzellanschüsseln verschiedenster Größe von Textpoterie.
Wir haben als Belag:
- Thunfisch
- Salami
- Schinken
- Speck
- Champignons
- Tomatensugo
- Creme fraiche
- Pizzagewürz
- Lauch
- Zwiebel
- Mais
- Paprika
- Artischocken
- Scharfe Pfefferoni
- Rucola (den außer mir niemand mag)
- hartgereiften Käse mit Chili
- Milden Käse
Los geht`s mit dem Pizzenbacken:
Wann geht es endlich los? Geht`s schon? Aber jetzt!?, fragt die hungrige Frau alle zwei Minuten.
Es ist Sonntag Mittag, halb zwei und alle keiner außer wir beide sind zu Hause und sitzen am Tisch um das neue Gerät, das ein wenig stinkt, weil es zum ersten Mal eingeschalten wurde.
Es gelingt uns mühelos mühsam, die perfekten weichen Teiglinge mit weiterem Mehl zu vermengen und zu portionieren und als Minipizzen schön dünn, viel zu dick, auf die Schaufeln zu legen.
„Großartig!“ „So a Schas!“ ruft mein Mann. „Wie schön sie werden.“ „Sie schauen aus wie Salzteig, der mit viel zu viel Mehl und viel zu lange geknetet wurde.“
Fantasievoll belege ich meine Teiglinge auf den Schaufeln, mein Mann plagt sich natürlich auch lange mit dem ersten, dann schieben wir sie gekonnt nach 15 20 Minuten Aufheizzeit umständlich in den kleinen Pizzaofen.
Mein Mann hat nach 20 Minuten noch immer nichts am Teller.
Das funktioniert ja perfekt!
Man braucht anfangs etwas Geduld. Die Teiglinge werden gleichmäßig gebacken sind hinten schon braun und am Rande nach außen noch weiß, innen perfekt noch weich, weil sie ja die optimale Dicke, viel zu dick und viel zu hoch geraten sind.
Insidertipp:
Während wir mein Mann und ich, hungrig darauf warten, bis die Minipizzen endlich fertig gebacken werden, bleibt auch genug Zeit, miteinander zu scherzen, zu lachen, Zeitung zu lesen, obwohl weil wir ja schon bald 30 Jahre verheiratet sind, können wir das noch immer gut;
bei aller Liebe: es ist besser, sich abzulenken, wenn man unterzuckert ist.
Gott sei Dank: Wir haben auch Bier als Getränk am Tisch, das gegen den ärgsten Hunger hilft.
Prost, Mahlzeit!
Fazit:
Idee: nett, eigentlich sehr nett (- danke Jonas!)
Praxis: braucht etwas Zeit (nicht verwenden, wenn alle schon sehr hungrig sind) und bestimmt auch etwas Übung.
Und bitte, macht den Pizzateig nicht zu weich! 😉
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