Natur als Muse – in der Grünen Erde Welt im Almtal – und beim Workshop Pflanzenillustration trifft Porzellan
Eine Möglichkeit zu leben und zu wohnen ist: schlicht, einfach und reduziert. Dieser Wohnstil ist derzeit sehr trendy (- zugegeben neben vielen anderen Trends. // Mehr siehe H I E R bei Eclectic trends):
- Hochwertige Möbel mit ökologisch kleinem Fußabdruck,
- nachhaltig und schonend für unseren Planeten produziert;
- Möbel für Jahrzehnte, sogar für mehrere Generationen
– das bietet zum Beispiel die “Grüne Erde”.
“Die Gründe Erde” hat für ihre Kund*innen und Interessent*innen in ihrer “Grünen Erde Welt” auch ein sehr feines Veranstaltungsprogramm
- mit Vorträgen, Workshops, Fortbildungen …
- rund um die Themen Natur, Pflanzen, Kräuter, Blumen, Nachhaltigkeit, Kreativität, …
Mariana Nikolai, als Pflanzenillustratorin und ich als Keramikerin, konnten einen Workshop in der Grünen Erde Welt abhalten:
Pflanzenillustration trifft Porzellan.
Sehr fein war´s! Siehe weiter unten.
Doch zuerst einmal:
Kennst du das Unternehmen “Grüne Erde“?
Das Unternehmen “GRÜNE ERDE” begann mit der Erfolgsgeschichte der Matratze “Weiße Wolke” in den 70-er Jahren.
Ende der 70iger Jahre formierten sich Visionäre und Gestalter aus der Grün-Alternativen-Bewegung heraus, um auch im wirtschaftlich-ökologischen Bereich Veränderung herbei zu bringen: Man wollte
- selbstbestimmt,
- sinnvoll
- und ökologisch arbeiten
- und sozial faire Arbeitsplätze schaffen.
Der Gründer der Grünen Erde Karl Kammerhofer und sein Mitunternehmer Reinhard Kepplinger, der nach zwei Jahren ins Unternehmen einstieg, (später mit an Board Kuno Haas), sind solche Visionäre, Querdenker und Umsetzer. Seit einigen Jahren sind Kepplinger und Haas nach einem Verkauf von Kammerhofer die Eigentümer und Geschäftsführer von Grüne Erde.
Umweltbewusst zu denken war für wirtschaftliche Unternehmen in den 80-er Jahren noch kaum ein Thema.
mutige Firmengründer
Karl Kammerhofer hatte, durch einen von ihm geführten alternativen Buchladen, zahlreiche Kontakte zu ökologisch denkenden und lebenden Menschen. Kammerhofer hatte die Vision und den Wunsch zu beweisen, dass man nachhaltig wirtschaften kann, ohne Mensch und Natur auszubeuten.
Als die Idee für das erste Produkt geboren worden war, startete das jetzige Erfolgsunternehmen mit 0 % Eigenkapital. Das Produkt war die „Weiße Wolke“, eine reine Naturmatratze, welche auch jetzt noch zum Sortiment gehört. Diese Matratze wurde damals zu 100 % von den potentiellen Kund*innen finanziert und die Erfolgsgeschichte nahm seinen Lauf…
Das Unternehmen “Grüne Erde” entwickelte sich in den ersten zehn Jahren von einem 2-Personen-Abenteuer zu einem Unternehmen mit 100 Angestellten. Heute beschäftigt Grüne Erde rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktion, Verkauf und Verwaltung; davon rund 80 % Frauen.
“Seit unserer Gründung setzen wir uns für Werte wie eine bedachte Nutzung von Ressourcen, ein respektvolles Miteinander und einen rücksichtsvollen Umgang mit der Natur ein.
Das Sortiment
Zu den Matratzen kamen schlichte, schöne Vollholzmöbel dazu, im letzten Jahrzehnt fair produzierte Kleidung, neuerdings GOTS-zertifizierte Heimtextilien und seit kurzer Zeit auch eine eigene Bio-Kosmetiklinie.
Grüne Erde will Menschen dazu inspirieren:
“…auf sich selbst und ihre Liebsten zu achten. Dazu gehören für uns ein schönes Zuhause, gutes Essen und ein bewusster Konsum.
Das Streben nach der richtigen Balance findet sich deshalb in allen unseren Produkten wieder, die fair produziert und schonend aus den Rohstoffen der Natur gefertigt wurden.” siehe h i e r
Der Vertrieb
Der Vertrieb passiert in eigenen Shops, über den eigenen Versandkatalog, dem Onlineshop und in der GRÜNEN ERDE WELT im Almtal.
Die Produkte sind teils in Österreich – sogar im eigenen Haus (Matratzen, Möbeltapeziererei und Kosmetik), teils in Europa (Möbel und Mode) produziert.
Die Grüne Erde Welt
Dort, wo früher ein riesiger Bau eines Küchenherstellers stand, befindet sich seit 2018, das Gebäude der Grünen Erde Welt. Wunderschön in die Landschaft eingefügt und zu Recht mit einem Architekturpreis gekrönt.
Die Fassade spiegelt die Natur rund um sich wieder: Wiegende Wildblumen, Sträucher, Bäume, Gräser, Bienen und Insekten, die sich auf den Blüten tummeln.
Gemüsefelder und Glashäuser werden von den Kooperationspartnerinnen “ALMGRÜN” bewirtschaftet. Wer will, kann als Bewohner des Almtals davon wöchentlich eine Gemüsekiste abonnieren.
Baumaterial
Die Baumaterialien des Gebäudes sind vorwiegend Holz, Schafwolle und Glas; 13 bepflanzte Lichthöfe sorgen für eine duftende Raumbelüftung und im ganzen Haus immer wieder für Ausblicke ins Grüne. Blicke kann man als Besucher auch in die Matratzenproduktion werfen; durch Fenster sogar in das Kosmetiklabor.
Für Besucher*innen präsentieren sich die Möbel und die Kleidung nicht nur in dem schön gestalteten Showroom und Shop, sondern der Produktionsgedanke, die Materialien, alles was hinter den Produkten von Grüne Erde steht, wird in Form einer interaktiven, sensorisch gut aufbereiteten Ausstellung präsentiert. Man kann:
- durch Schafwollschnüre durchgehen,
- die Pflanzen und Blüten in einem dreidimensionalen Moodboard bestaunen,
- die Materialien der Matratzen in “Tastkästen” tastend erraten
- Ein japanisch anmutender Matratzentestbereich lädt als “Schlafraum” zum Hinlegen und Innehalten ein …
Wer nach dem Tasten und Schauen und Staunen – und Kaufen – gerne Kaffee, Tee oder Kräuterlimo trinkt oder sich einen “gschmackigen Zwick” gönnen möchte, der kann sich einstweilen in das nette kleine Bistro oder in den Gastgarten setzen und den Blick in die Natur des schönen Almtals schweifen lassen kann.
Sehr gelungen, sehr inspirierend, sehr schön, – diese Grüne Erde Welt!
Mariana Nikolai als Illustratorin und ich als Keramikerin von Textpoterie
wurden also eingeladen, im Rahmen ihrer Veranstaltungsangebote einen Workshop in der Grünen Erde Welt zu halten:
DIY your own design- Pflanzenillustration trifft Porzellan
Im ersten Teil des Workshops beginnen die Teilnehmer*innen zuerst einmal die Scheu vom Zeichnen abzulegen und dann ihre genauen Beobachtungen von Blüten, Blättern und Stängeln auf Papier zu bringen. Aus diesen Skizzen wird danach ein Design für eine Porzellanschale heraus gepickt und verfeinert.
Im zweiten Teil lernen dann die DIY -Designerinnen ihr Design mittels der Transferschiebetechnik auf eine Porzellanschale zu drucken.
Wow, sehr cool! Ich mag noch eines gestalten und noch eines …
Diese Art zu arbeiten verlangt nach Wiederholung, weil die Technik so einfach ist und das Resultat so schön wird.
Die Schalen werden anschließend bei mir im Atelier gebrannt, verpackt und den Teilnehmer*innen zugesandt.
Nachhaltig
Der Workshop ist auch für uns wieder sehr inspirierend gewesen, – wie könnte es mit den netten Teilnehmerinnen und bei diesem schönen Umfeld anders sein!?
Schau mal, welche Designs nach dem Workshop bei mir im Atelier aus dem Brennofen schlüpfen:
Möchtest du noch weitere Informationen zum Workshop, beziehungsweise wissen, wann der nächste stattfindet?
Du kannst dich hier für den Newsletter anmelden: christine@textpoterie.at
Lass dich inspirieren, von der Natur, von der Grünen Erde Welt
… und von Mariana Nikolai und Textpoterie ;-)
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